Subclavian-Steal-Syndrom

Beim sogenannten Subclavian-Steal-Syndrom liegt eine Verengung oder ein Verschluss der Schlüsselbeinarterie (A. subclavia) vor. Dadurch wird der Blutfluss in den Arm vermindert, und der Körper versucht, dies auszugleichen: Blut, das normalerweise das Gehirn versorgt, fliesst teilweise in umgekehrter Richtung über die Halsarterien in den betroffenen Arm. Dadurch kann es zu Schwindel, Sehstörungen, Kopfschmerzen oder Schwäche im Arm kommen – insbesondere bei körperlicher Belastung.

Zur Behandlung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Häufig kann die Durchgängigkeit der A. subclavia mit einem minimal-invasiven Eingriff wiederhergestellt werden, zum Beispiel durch Aufdehnung (Ballon) und Einsetzen einer Stentprothese. In manchen Fällen ist jedoch eine Operation mit einer Überbrückung des verschlossenen Arterienabschnitts mittels Bypass notwendig, um die normale Durchblutung dauerhaft zu sichern.

Die Entscheidung über die beste Behandlungsmethode erfolgt individuell. Solche Fälle werden in der Regel vorgängig in einer interdisziplinären Gefässkonferenz besprochen, an der alle beteiligten Fachrichtungen vertreten sind. Dort wird – unter Berücksichtigung der anatomischen Gegebenheiten, der Begleiterkrankungen und der Wünsche der Patientinnen und Patienten – die optimale Therapie empfohlen. In der Sprechstunde nehmen wir uns Zeit, das Vorgehen ausführlich mit Ihnen zu besprechen.

Subclavian-Steal-Syndrom

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